Beschreibung:

In vielen Ländern, in denen gewaltsame Konflikte herrschen, engagieren sich Frauen für aktive gewaltfreie Friedensarbeit. Sie sind nicht stärker von Konflikten betroffen als Männer, sondern anders. Aufgrund ihrer anderen sozialen Rolle können sie als Akteurinnen wichtige Aufgaben übernehmen, die für Männer schwer zugänglich sind. Oft erhalten Frauen jedoch nicht den notwendigen Zugang zu Entscheidungs- und Verhandlungsgremien, um ihren Weg der konstruktiven Konfliktbearbeitung sichtbar zu machen.

Anhand verschiedener konkreter Beispiele von Frauen in der zivilen Konfliktbearbeitung wird deren möglicher Beitrag für Frieden verdeutlicht: Ein Dokumentationsfilm aus Nordkamerun zeigt die Marginalisierung von Frauen in dieser Region aber auch deren Friedenspotential, die Peacewomen in Liberia haben mit ihrem gewaltfreien Widerstand einen wichtigen Beitrag zur politischen Lösung des lange Zeit herrschenden Bürgerkriegs beigetragen, die Biographien einzelner Frauen aus aller Welt zeigen individuelle Friedenswege. Dieses Bildungsmodul verdeutlicht, dass militärische Mittel nicht dazu geeignet sind, Ursachen von Konflikten zu bearbeiten. Gewaltfreie Methoden der zivilen Konfliktbearbeitung setzen an den jeweiligen Realitäten des Konflikts an und haben so den Anspruch, der vorhandenen Komplexität schrittweise gerecht zu werden.

Abhängig von der zur Verfügung stehenden Zeit und der Altersgruppe können nur einzelne oder mehrere Aspekte des Themas behandelt werden.

Format:
Workshop

Zielgruppe:
Jugendliche ab 15 Jahren, Erwachsene

Dauer:
3-4 Unterrichtsstunden

Kontakt
Agnes Sander
AGDF-Projekt „zivil statt militärisch“
Tel.: 0345 / 279 807-56
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