Im Schatten von Auschwitz
Fachtagung der Bundeszentrale für politische Bildung zur Planung von Studienfahrten zu fast vergessenen Orten nationalsozialistischer Massenverbrechen
Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges wurde das Konzentrationslager Auschwitz zum Synonym des industriellen Massenmordes. Inzwischen besuchen pro Jahr fast zwei Millionen Menschen die Gedenkstätte. Der Fokus auf Auschwitz verengt die Perspektive und sorgt dafür, dass die anderen Orte heute weitestgehend unbekannt sind, geographisch wie erinnerungskulturell.
An vielen weiteren Orten wie Kulmhof, Belzec, Treblinka, Kamjanez-Podilskyj oder Sobibor fanden ebenfalls nationalsozialistische Massenverbrechen statt. Das Anliegen der Fachtagung ist es auch die weniger präsenten Vernichtungslager und -orte in Osteuropa in das Bewusstsein zu rücken. Zudem wird das Buch "Mordstätten Spurensuche an unbekannteren Orten nationalsozialistischen Massenverbrechen in Osteuropa" vorgestellt. Dieses basiert auf einer umfangreichen Studienreise an neun Mordstätten. Diese Orte werden auf der Tagung durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der jeweiligen Gedenkstätten vorgestellt.
Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, die Gedenkstättenfahrten organisieren und durchführen, erhalten auf der Tagung Informationen darüber, wie diese Orte besucht werden können. Angesprochen sind außerdem Institutionen, Stiftungen, Vereine und Verbände, die Gedenkstättenfahrten fördern und finanzieren.
Zeit
20. bis 21. November 2017
Ort
Tagungswerk, Lindenstr. 85, 10969 Berlin
Kosten
30,00 Euro ohne Übernachtung; 50,00 Euro mit Übernachtung im DZ; 75,00 Euro mit Übernachtung im EZ
Vorläufiges Programm und Anmeldung unter www.bpb.de/im_schatten